Tausende Waffen an Berliner Gerichten gefunden

Immer häufiger bringen Menschen Waffen ins Gericht. Nach dem Waffengesetz verbotene Gegenstände landen bei der Polizei.

Gefahr für die Sicherheit: Bei Einlasskontrollen an Berliner Gerichten sind im vergangenen Jahr mehr als 22.000 Waffen und gefährliche Gegenstände sichergestellt worden. Gegenüber 2017 war das ein deutlicher Anstieg, an einigen Gerichtsstandorten und bei einzelnen Waffenarten haben sich die Zahlen sogar verdoppelt. Etwa 100 der entdeckten Waffen wurden als verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz sichergestellt und der Polizei übergeben. Das geht aus der Antwort der Senatsjustizverwaltung auf eine Kleine Anfrage des CDU-Abgeordneten Sven Rissmann hervor, die der Berliner Morgenpost vorliegt.
 „Wir können von Glück reden, dass bei diesem Ausmaß an Waffenfunden bisher niemand ernsthaft verletzt wurde“, sagte Rissmann der Berliner Morgenpost am Donnerstag. Es sei bedauerlich, dass immer noch nicht alle Eingangskontrollen in Gerichten verstärkt und ausgeweitet würden, wie er das schon 2017 gefordert habe, sagte der CDU-Rechtsexperte weiter.

Für die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus stellt die Menge der Waffen und gefährlichen Gegenstände sowie die Bereitschaft vieler Menschen, diese Dinge mit ins Gericht zu nehmen, auch eine Gefahr für die mit den Kontrollen befassten Justizwachtmeister dar. „Wir werden weiter Druck machen, dass die Justizwachtmeister mit ordentlicher Sicherheitskleidung ausgestattet und damit geschützt werden“, kündigte Rissmann an.


Der ganze Artikel in der Berliner Morgenpost